Frenaros dorf

Das Dorf Frenaros im Bezirk Ammochostos (Famagusta) wurde nach den Lusignan-Mönchen benannt die im nahe gelegenen Kloster der Panayia Hortakion lebten und ‚Fremenors‘ genannt wurden.

Frenaros ist eines der fruchtbaren roten Dörfer von Famagusta, die landläufig als Kokkinochoria bezeichnet werden und der Hauptlieferant für saftige und erfrischende Wassermelonen, die auf ganz Zypern bekannt sind und hier im Überfluss wachsen. Jedes Jahr im Juli findet das Wassermelonen-Fest statt, bei dem Besucher kostenlos von den Wassermelonen und den daraus hergestellten Produkten wie Eis und Cocktails probieren können.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Frenaros gehören die byzantinischen Kirchen des Agios Andronikos und des Erzengel Michael, die beide aus dem 12. Jahrhundert stammen, sowie die Kirche der Heiligen (Agia) Marina aus dem 15. Jahrhundert mit ihren interessanten Fresken.

Jedes Jahr am 6. Sepember findet ein wichtiges religiöses Fest zu Ehren des Erzengel Michael statt. Besucher sind bei den traditionellen Festlichkeiten mit Ständen, Unterhaltung sowie Speis und Trank aus der Region jederzeit herzlich willkommen.

Deryneia dorf

Die ursprünglich als ‚Yerinia‘ bekannte kleine Stadt Deryneia im Bezirk Ammochostos (Famagusta) besitzt eine reiche und antike Vergangenheit. Sie ist wahrscheinlich der Ort, an dem nach dem Trojanischen Krieg Siedler auf Zypern angekommen sind.

Deryneia ist eines der fruchtbaren roten Dörfer von Famagusta, die landläufig als Kokkinochoria bezeichnet werden, und der Hauptlieferant für saftige und süße Erdbeeren, die auf ganz Zypern bekannt sind. Alle zwei Jahre findet das Erdbeer-Fest statt, bei dem Besucher kostenlos von den Erdbeeren und den daraus hergestellten Produkten wie Saft, Marmelade, Spirituosen und Eis probieren können.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören ein Volkskunstmuseum, ein Freilichtmuseum für traditionelle Berufe sowie das Kulturzentrum rund um das okkupierte Famagusta (griechisch Ammochostos). In Deryneia gibt es auch diverse bedeutende Kirchen, darunter die Kirche der Heiligen (Agia) Marina aus dem 15. Jahrhundert, die byzantinische Kirche der Jungfrau Maria (Panagia) mit ihren gut erhaltenen Ikonen aus dem 17. Jahrhundert und die kleine mittelalterliche Kirche des Heiligen Georg (Agios Georgios).

Jedes Jahr am 16. Dezember findet ein wichtiges religiöses Festzu Ehren des Heiligen Modestus statt. Besucher sind bei den traditionellen Festlichkeiten mit Ständen, Unterhaltung sowie Speis und Trank aus der Region jederzeit herzlich willkommen.

Lythrodontas dorf

Das große, malerische Dorf Lythrodontas im Bezirk Lefkosia (Nicosia) ist etwa 31 km von der Hauptstadt Zyperns entfernt und kann über die B1 und die E103 erreicht werden. In der Region rund um das Dorf findet sich die höchste Konzentration an Olivenbäumen auf ganz Zypern. Kein Wunder also, dass hier Olivenöle von höchster Qualität hergestellt werden.

Lythrodontas besteht bereits seit der Antike und sein Name geht vermutlich auf seinen Gründer Erythrodontas zurück, was auf Griechisch so viel heißt wie ‚die Person mit den roten Zähnen‘. In der fränkischen und venezianischen Epoche war Lythrodontas ein Lehnsgut. Auf alten Karten wird es auch als ‚Litrodondi‘ dargestellt.

Weitere Sehenswürdigkeiten (neben der wunderschönen Landschaft) sind eine alte Getreide- und Olivenmühle. Vollständig restauriert, bieten sie einen virtuellen Rundgang an, bei dem die alten Bräuche des Dorfes erkundet werden können.

Lythrodontas besitzt auch diverse interessante Kirchen, darunter die Hauptkirche des Agios Therapontas sowie die Kirchen des Erzengel Michael, des Heiligen Georg (Agios Georgios) und der Jungfrau Maria (Panagia). Südwestlich des Dorfes steht das alte Kloster des Propheten Elias, das sich heute im Besitz des Machairas-Klosters befindet.

Korakou dorf

Das Dorf Korakou im Bezirk Lefkosia (Nicosia) liegt im wunderschönen Solea-Tal. Es ist 51 km von der Stadt Nicosia entfernt und liegt direkt an der B9 und nördlich der alten Kupfermine Skouriotissa.

Verweise auf Korakou gehen bis in die fränkische Epoche zurück und es wird vermutet, dass der Name des Dorfes entweder auf einen alten König der Region, oder aber auf deren ersten Einwohner zurückgeht. Auf alten Karten Zyperns wird Korakou auch als ‚Coracu‘, ‚Coraco‘ und ‚Coraci‘ dargestellt.

Zu den wichtigsten Nutzpflanzen, die in Korakou angebaut werden, gehören u. a. Obst- und Olivenbäume. Im Wald rund um das Dorf stehen außerdem wilde Kiefern. Die Region ist bekannt für den Anbau von aromatischen, heimischen Kräutern und die Destillation ätherischer Öle.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören u. a. drei Wasser- und zwei Olivenmühlen, die noch die traditionelle Architektur aufweisen. Bauwerke dieser Art liefern Nachweise zum Leben der Dorfbewohner in längst vergangenen Zeiten und zeigen außerdem die Art und Weise auf, in der das reichlich vorhandene Wasser des Dorfes genutzt wurde.

Korakou besitzt auch bedeutsame religiöse Monumente und seine Kirchen beherbergen besonders viele Ikonen und Silberartefakte. Zu diesen Kirchen gehören u. a. die Kirche der Panagia Eleousa aus dem 18. Jahrhundert, die Kirche des Apostels und Evangelisten Lukas, die laut einer Inschrift über dem Nordeingang aus dem Jahr 1697 stammt, sowie die Kirche des Agios Mamas aus dem 17. Jahrhundert. 

Kato Pyrgos dorf

Kato Pyrgos liegt zwar im Bezirk Lefkosia (Nicosia), ist aufgrund der türkischen Invasion von 1974 heute aber nur noch über den Bezirk Paphos, genauer gesagt über die Autobahnen A1 und A6, erreichbar. Besucher, die nach Kato Pyrgos möchten, folgen von Paphos aus der B7 und dann der E704. Das Dorf befindet sich im Herzen der wunderschönen Tylliria-Region.

Kato Pyrgos wurde an den nördlichen Ausläufern des Troodos-Gebirges gebaut und vereint auf einzigartige Weise Küste und Berghänge miteinander. Seine malerische Umgebung mit Stränden und Bergen sowie der frische Fisch aus dem Fischereigebiet des Dorfes machen Kato Pyrgos zu einem beliebten Urlaubsort.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören die historisch bedeutende Kapelle der Panagia tis Galoktistis (Jungfrau Maria) mit Hagiografien (der Darstellung des Lebens von Heiligen) aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. Der Legende nach wurde die Kapelle mit Milch (griechisch ‚galoktistis‘) gebaut, nachdem die Jungfrau Maria die Gebete der Dorfbewohner zur Heilung ihrer kranken Schafe erhört hatte.

Auf dem Dorfplatz steht eine alte Eiche aus dem Jahr 1898, die heute mehr als 20 Meter groß ist.Auf den nahe gelegenen Feldern werden verschiedene Obstsorten angebaut. Besonders berühmt ist das Dorf aber für seine Pfirsiche. Kato Pyrgos ist außerdem einer der wichtigsten Erzeuger natürlicher Holzkohle auf ganz Zypern.

Katydata dorf

Das kleine Dorf Katydata im Bezirk Lefkosia (Nicosia) ist etwa 56 km von der Hauptstadt Zyperns entfernt und kann über die B9 in Richtung der Bergregion des Solea-Tals erreicht werden.

Durch das Dorf fließen zwei Flüsse, der Karkotis und der Setrahos, die Katydata seinen Namen geben, der sich von den Wörtern ‚kato‘ (unter) und ‚ydor‘ (Wasser) ableitet. Katydata hat seinen Namen über die Jahrhunderte beibehalten und wurde im Mittelalter ‚Cattidata‘ genannt.

Die Hauptkirche des Dorfes ist dem Heiligen (Agios) Ioannis Theologos gewidmet und wurde 1870 auf den Überresten einer noch älteren Kirche errichtet.

In der nahe gelegenen Kupfermine Skouriotissa wurde seit der Antike Kupfer abgebaut. Sie war (und ist!) die größte Kupfermine Zyperns und die einzige, die auch heute noch in Betrieb ist. Mit dem hier gewonnenen Kupfer werden noch immer Kupferkathoden hergestellt. Ganz in der Nähe befindet sich ein interessantes Museum rund um die Bergbauaktivitäten der Region.

Gourri dorf

Das kleine Bergdorf Gourri im Bezirk Lefkosia (Nicosia) liegt am Fuße des Machairas-Gebirgswaldes in der Pitsilia-Region. Es ist etwa 36 km von der Hauptstadt Zyperns entfernt und kann über die E903 und die E904 erreicht werden.

Zur Gründung des Dorfes und zur Entstehung seines Namens existieren unterschiedliche Versionen. Eine Version besagt, dass Gourri um das Jahr 800 n. Chr. gegründet wurde und sein Name auf den Stamm der Kourries zurückgeht, der die Ostseite des Berges beherrschte. Einer anderen Version zufolge geht der Name Gourri auf den fränkischen Feudalherren Jacob de Gourr zurück.

Neben seinem charmanten Charakter und dem malerischen Ausblick hat das Dorf auch die Kirche des Agios Georgios und ein interessantes Volkskunstmuseum zu bieten, das 2015 eröffnet wurde. Laut einer alten Inschrift im Innenraum der Kirche fand die Einweihung am 24. Mai 1898 statt. Einige Teile der Ikonostase (eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen) stammen jedoch aus dem Jahr 1906.

Ein Besuch in Gourri ist die perfekte Gelegenheit, um lokale und traditionelle hergestellte Süßigkeiten und Eingemachtes wie z. B. Marmeladen und Glyko tou Koutaliou („Löffelsüßigkeiten“ aus kandiertem und in Sirup eingelegtem Obst und Gemüse) zu erwerben, die allesamt von den Frauen des Ortes hergestellt wurden. Nur eine kurze Autofahrt von Gourri entfernt liegen das malerische Dorf Fikardou und das Machairas-Kloster.

Fikardou dorf

Das historische Dorf Fikardou im Bezirk Lefkosia (Nicosia) liegt 900 Meter über dem Meeresspiegel in der Pitsilia-Region. Der abgelegene und idyllische Ort kann über die E903 und die E904 erreicht werden.

Der Name Fikardou geht angeblich auf das griechische ‚figa andron‘ (‚Flüchtlingsversteck‘) und die Flüchtlinge zurück, die von zwei Stämmen angeworben wurden, die die Region zwischen 400 und 800 n. Chr. beherrschten.

Das heutefast vollständig verlassene Dorf wurde 1978 zum Nationaldenkmal erklärt und 1987 mit dem „Europa Nostra“-Preis ausgezeichnet. Zur Erhaltung der Häuser aus dem 18. Jahrhundert mit ihrem bemerkenswerten Gebälk und der volkstümlichen Architektur wurde Fikardou inzwischen vollständig restauriert. Zwei dieser Häuser, das Haus des Katsinioros und das Haus des Achilleas Dimitri, befinden sich heute im Besitz der zyprischen Altertumsverwaltung und wurden zu Museen gemacht, in denen ländliche Gegenstände ausgestellt sind und das Leben auf dem Land in längst vergangenen Zeiten nachgezeichnet wird.

Nach einem Rundgang durch das Dorf werden Besucher in dem kleinen, gemütlichen Kaffeehaus von Fikardou auf traditionelle zyprische Weise willkommen geheißen. Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist das etwa 15 Minuten von Fikardou entfernte Machairas-Kloster.

GPS-Koordinaten: Lat: 34.95927 Lon: 33.171481

Agros dorf

Im Troodos-Gebirge, genauer gesagt in der Pitsilia-Region des Bezirks Lemesos (Limassol), liegt das Dorf Agros 1.100 Meter über dem Meeresspiegel. Agros kann von Limassol aus über die B8 (vom Kreisverkehr von Polemidia aus), dann über die E801 und die F948 erreicht werden.

Wie ein Amphitheater zwischen die Berge gebaut, liegt Agros eingebettet inmitten einer atemberaubenden Umgebung mit Panoramablick auf die Wälder, und ist ein fantastisches Ziel für Ferien auf dem Bauernhof. Agros hat sich seinen traditionellen Charakter und seine traditionellen Bräuche bis heute bewahrt, und baut nach wie vor eine Vielzahl an Obst und Gemüse an.

Das Dorf ist berühmt für seine Rosen und die Herstellung von Räucherwaren (wie Würstchen, Lountza und Hiromeri), selbstgemachten Marmeladen und Süßigkeiten. Besucher können sich die traditionellen Verfahren zur Destillation von Rosenöl sowie zur Herstellung von Süßigkeiten und Fleischwaren in den jeweiligen Produktionsstätten ansehen.

Der Name des Dorfes stammt von den 40 Mönchen, die während der der ikonoklastischen Epoche (dem sog. Bildersturm) aus Kleinasien (Anatolien) nach Zypern kamen, und das Dorf nach dem Ort benannten, den sie verlassen hatten: ‚Megas Agros‘. Die Mönche errichteten ein Kloster, an dessen Stelle heute die Kirche der Panagia Agros steht.

Avgorou dorf

Das Dorf Avgorou im Bezirk Ammochostos (Famagusta) ist eines der sog. roten Dörfer von Famagusta, die landläufig als Kokkinochoria bezeichnet werden und berühmt sind für ihre Agrarerzeugnisse. Als Bauerndorf baut Avgorou köstliche Kartoffeln, aromatisches Gemüse und saftige Zitrusfrüchte an, die aufgrund der mineralreichen und unverwechselbar roten Erde hier wunderbar gedeihen.

Das Dorf hat eine historische Vergangenheit und wurde nach den Bädern von König Evagoras benannt, dem König des antiken Stadtkönigreichs Salamis. Archäologische Funde, die in der Region zutage gefördert wurden, lassen sich bis in die dritte Periode der Spätbronzezeit zurückdatieren. Avgorou besitzt eine Vielzahl interessanter, alter Gebäude und historischer Kirchen, darunter die Kirche der Apostel Petrus und Paulus und das Kloster des Agios Kendeas.

Zu Ehren der Heiligen werden jedes Jahr zwei religiöse Feste gefeiert. So wird am 29. Juni der Apostel Petrus und Paulus, und am 6. Oktober dem Heiligen (Agios) Kendeas gedacht. Besucher sind bei den traditionellen Festlichkeiten mit Ständen, Unterhaltung sowie Speis und Trank aus der Region jederzeit herzlich willkommen.

Interessant sind auch das ethnografische Museum, in dem das Alltagsleben der Dorfbewohner in der Vergangenheit nachgezeichnet wird, sowie das jährlich im Juli stattfindende Kartoffelfest von Avgorou, bei dem die gute Ernte des berühmtesten Agrarerzeugnisses des Dorfes gefeiert wird.