Die Heilige-Kreuz-Kirche

Die 1902 errichtete Heilige-Kreuz-Kirche befindet sich in der Nähe des Pafos-Tors (Paphos Gate), einem von drei Eingängen, die durch die venezianische Stadtmauer von Lefkosia (Nicosia) in die Stadt selbst führen. Die architektonisch schlicht gehaltene Kirche lässt sich keiner bestimmten Stilrichtung zuordnen. Die Fassade der Kirche wird von einer Fensterrose (ein kreisrundes Fenster mit filigranem Maßwerk) mit dem Jerusalemkreuz aus Buntglas geschmückt. Unter der Fensterrose befindet sich das Wappen der Kustodie des Heiligen Landes (der Ordensorganisation der Franziskaner im Heiligen Land).

Bezirk: Lefkosia
Adresse: Paffos-Tor
Kontakt: Telefon: +357 22 662 132; Fax: +357 22 660 767
Webseite: www.cypruscatholicchurch.org
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Der Omeriye-Hammām

Die türkischen Omeriye-Hammām-Bäder wurden im 16. Jahrhundert von dem osmanischen General (und kurzzeitigem Großwesir) Lala Kara Mustafa Pascha als Geschenk an die Stadt gebaut. Der Badekomplex war dem Kalifen Omar gewidmet, der auch Namensgeber für den Hammām war.

Nach einer langen Stilllegung wurden die Bäder restauriert und erstrahlen wieder in ihrem alten Glanz. Dafür wurden sie im Jahr 2005 mit dem „Europa Nostra“-Preis ausgezeichnet. Heute stehen sie der Öffentlichkeit für Dampfbäder und andere erholsame Behandlungen offen.

Ganz in der Tradition osmanischer Bäder gibt es auch in diesem Hammām drei Hauptbereiche: den Umkleide- und Ruheraum, der über einen lauwarm gehaltenen Zwischenbereich in die Warm- und Heißräume führt. In der Antike wurde das Verweilen in heißen und feuchten Umgebungen als Mittel zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit geschätzt und war Teil eines Reinigungsrituals.

Bezirk: Lefkosia (Nicosia)
Adresse: Plateia Tyllirias 8
GPS-Koordinaten: Lat: 35.172466 Lon: 33.365443
Kontakt: Telefon: +357 22 460 006
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag: 10:30 – 21:30 Uhr (für Herren); andere Zeiten für Paare und Frauen.
Montag geschlossen.
Wann: Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis: Je nach genutztem Angebot; bitte informieren Sie sich im Vorfeld direkt im Hammām.
Webseite: www.hamamomerye.com
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Die Faneromeni-Kirche

Die Faneromeni-Kirche wurde 1872 innerhalb der Stadtmauern von Lefkosia (Nicosia) gebaut. Sie befindet sich in der Onasagorou Street und ist eine der größten Kirchen der zyprischen Hauptstadt.

Das Marmormausoleum im östlichen Teil der Kirche enthält die Reliquien der Bischöfe und Priester, die am 9. Juli 1821 durch die Osmanen hingerichtet wurden. Gegenüber der Kirche befindet sich die Faneromeni-Schule, eine der traditionsreichsten akademischen Einrichtungen Zyperns.

Die Bayraktar-Moschee

Diese osmanische Moschee befindet sich im Süden der Stadt, neben dem Ochi-Markt, am westlichen Ende der Constanza-Bastion. Der Name der Moschee leitet sich vom türkischen Wort für Flagge („bayrak“) ab.

Sie wurde hier zu Ehren des Flaggenträgers errichtet, der während der Belagerung Lefkosias (Nicosias) durch die osmanischen Streitkräfte im Jahr 1570 zuerst auf die Stadtmauer kletterte. Das Grab des Flaggenträgers wurde jedoch erst im Jahr 1764 errichtet. Die Moschee selbst stammt aus dem Jahr 1820 und wurde nach Restaurierungsarbeiten Ende 2003 als Gebetsstätte wiedereröffnet.

Bezirk: Lefkosia
Adresse: Konstantinou Paleologou (neben dem  Ochi-Markt)
GPS-Koordinaten: Lat: 35.169118 Lon: 33.365441
Wann: Nur während wichtiger religiöser muslimischer Feiertage.
Eintrittspreis: Kostenlos.
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Das alte und das neue erzbischöfliche Palais

Das neue Erzbistum, Sitz der orthodoxen Kirche Zyperns, wurde 1960 im neobyzantinischen Stil errichtet und beherbergt die Privaträume des 1977 verstorbenen Erzbischofs Makarios III. Neben dem neuen erzbischöflichen Palais befindet sich das alte Palais aus dem Jahr 1730, in dessen Erdgeschoss sich heute das Ethnografische Museum befindet.

GPS-Koordinaten: Lat: 35.172821 Lon: 33.36815

Das Kloster des Erzengel Michael (Archangelos Michael)

Das Kloster liegt an der Straße zwischen Lefkosia (Nicosia) und Anthoupolis. Die Klosterkirche stammt aus der byzantinischen Epoche und wurde vom Erzbischof Nikiforos gegründet, dessen Grabstätte heute in der inneren Kirchenvorhalle (dem sog. Narthex) zu sehen ist. Sie wurde 1636 erneuert und 1713 an das Kykkos-Kloster abgetreten.

Die Ikonostase (eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen) stammt aus dem Jahr 1650 und das Fresko, das den Erzengel Michael (Archangelos Michael) zeigt, aus dem Jahr 1785. Das Kloster beherbergt heute das Forschungszentrum des Kykkos-Klosters.

GPS-Koordinaten: Lat: 35.131723 Lon: 33.310905

Die Kathedrale Agios Ioannis

Die Kathedrale Agios Ioannis befindet sich innerhalb der Stadtmauern von Lefkosia (Nicosia), und zwar an der Stelle, an der im 14. Jahrhundert ursprünglich die Kapelle der Benediktinerabtei stand, die dem Evangelisten Agios Ioannis von Bibi geweiht war.

Erzbischof Nikiforos baute die Klosterkapelle 1662 aus ihrem Fundament neu auf. Dem Apostel Johannes gewidmet (der auch den Beinamen „der Theologe“ trägt) blieb das Gotteshaus bis ins 18. Jahrhundert zunächst ein Kloster, bis es schließlich durch Erzbischof Sylvester zur Kathedrale und zum Sitz des orthodoxen Erzbistums auf Zypern erhoben wurde.

Die kleine einschiffige Kirche im fränkisch-byzantinischen Stil besitzt ein Tonnengewölbe, äußere Strebepfeiler und einen Westportikus. Im Gegensatz zum bewusst bescheiden gehaltenen Äußeren, das durch die osmanische Herrschaft verlangt wurde, erscheinen die vergoldeten Holzarbeiten und das durch Kristalllüster hell erleuchtete Innere der Kirche besonders prunkvoll. In der Tradition der zyprischen Handwerkskunst des 18. Jahrhunderts wurden die Holzschnitzereien mit Blattgold überzogen. Die Kathedrale Agios Ioannis ist heute das einzige Gotteshaus in ganz Nikosia, dessen Fresken im Inneren vollständig erhalten geblieben sind.

Die vier großen Ikonen an der Ikonostase (eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen) wurden 1795 und 1797 von dem aus Kreta stammenden Meister Ioánnis Kornáros gemalt. Die Wandmalereien aus dem 18. Jahrhundert stellen Szenen aus der Bibel und die Entdeckung der Grabstätte des Heiligen Barnabas in Salamis dar.

Bezirk: Lefkosia
Adresse: Plateia Archiepiskopou Kyprianou (neben dem Erzbistum)
Öffnungszeiten: 16. Montag – Freitag: 08:00 – 12:00 und 14:00 – 16:00 Uhr.
Samstag: 09:00 – 12:00 Uhr (und während der Messe).
Wann: Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis: Kostenlos.
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Das Kamares-Aquädukt

Dieses wunderschöne Aquädukt aus dem 18. Jahrhundert befindet sich an der Straße Richtung Lemesos (Limassol), in der Nähe des Gebiets Kamares, das seinen Namen von den auffälligen Bögen (griechisch ‚kamares‘) erhält.

Das Aquädukt im römischen Stil wurde 1746 auf Kosten des türkischen Statthalters von Larnaka (Larnaca), Bekir Pascha, erbaut, um Larnaka mit Wasser aus einer Quelle zu speisen, die zehn Kilometer von der Stadt entfernt war. Das Aquädukt wurde 1939 aufgegeben. Seine Funktion erfüllten von da an moderne Leitungen.

Mehr als 20 Bögen des Aquädukts sind noch intakt und werden nachts eindrucksvoll beleuchtet. Besucher können den Anblick des Aquädukts entweder von den Bänken aus genießen, die in einem kopfsteinbepflasterten Bereich aufgestellt wurden, oder einem Pfad folgen, der zum Salzsee von Larnaka führt.

GPS-Koordinaten: Lat: 34.912388 Lon: 33.598903

Die Kapelle des Agios Georgios Makris

Auf einem kleinen Hügel, der die Region rund um den Salzsee überblickt, steht die reizende steinerne Kapelle des Agios Georgios Makris. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und war einst die Kirche des mittelalterlichen Dorfes Agrinou. Heute ist sie ein kleines Stück Geschichte der byzantinischen Architektur.

Dorf und Kirche wurden 1426 zerstört, als die ägyptischen Mameluken in Zypern einfielen und König Janus von Lusignan gefangen nahmen. Die Kirche wurde schon bald wieder aufgebaut und der König befreit. Allerdings wurde bis zur Okkupation Zyperns durch die Osmanen eine jährliche Steuer an die Mameluken fällig.

Im 18. und 19. Jahrhundert diente die Kirche als Kloster, dessen Nebengebäude jedoch im 20. Jahrhundert zerstört wurden, sodass das Umfeld der Urkirche wiederhergestellt werden musste. Ein Wandgemälde des Agios Georgios Makris an der Nordwand ist bis heute erhalten geblieben.

Bezirk: Larnaka (Larnaca)
Adresse: Faneromenis Avenue
Öffnungszeiten: Zu den Kirchenöffnungszeiten.
Wann: Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis: Kostenlos.
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Die Zuhuri-Moschee

Die Zuhuri-Moschee befindet sich zwischen der Kebir-Moschee (Büyük Camii) und der Lazarus-Kirche. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut und ist ein wichtiges religiöses Zentrum des muslimischen Glaubens. Das Minarett der Moschee ist im 20. Jahrhundert eingestürzt.

Bezirk: Larnaka (Larnaca)
Adresse: Nicolaou Roussou Street
GPS-Koordinaten: Lat: 34.911776 Lon: 33.636092
Öffnungszeiten: Tagsüber zu jeder angemessenen Zeit, außer zu Gebetszeiten.
Wann: Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis: Kostenlos.
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.