Author: Christos

Das Cyprus Classic Motorcycle Museum wurde von Andreas Nicolaou, einem Motorradsammler, gegründet und ist die Krönung eines 20-jährigen Werkes, in dem viel Liebe steckt. Die Sammlung des Museums umfasst heute mehr als 150 Motorräder aus den Jahren von 1914 bis 1983. Ausgestellt werden u. a. Modelle der Marken A.J.S., MV Augusta, Matchless, Norton, BSA, Triumph, BMW, James, Moto Guzzi und Royal Anfield.

Das Museum beherbergt neben einer Fotoausstellung auch drei Maschinen  aus der Polizeieskorte des zyprischen Präsidenten Erzbischof Makarios III., das Motorrad des EOKA-Kämpfers Stylianos Lenas und das Motorrad des türkischen Zyprers Zeki Isa, Zyperns erstem Motorrad-Champion.

Die State Gallery of Contemporary Art befindet sich in einem wunderschön sanierten Gebäude. Die hier ausgestellten Sammlungen umfassen Gemälde und Skulpturen zyprischer Künstlern des 20. Jahrhunderts.

Die frühindustrielle Produktionsstätte in Agia Varvara vereint ein traditionelles Haus mit einer Arbeitsstätte und liefert als Museum einen interessanten Einblick in das tägliche Leben eines längst vergangenen Zyperns.

In der Produktionsstätte wird noch immer das einfache Gerät der 1920er Jahre verwendet. Getreide-, Schrot-, Gersten- und Ölmühle wurden alle von einem einzigen Motor angetrieben, der die jeweiligen Mühlen ganz nach den Bedürfnissen des Besitzers durch eine Kombination aus Getriebewellen, Drehscheiben und Riemen in Bewegung gesetzt hat. Ebenfalls erhalten geblieben sind die Weinpresse und der Webstuhl, die von der Ehefrau des Besitzers verwendet wurden.

Das Museum on the History of Cypriote Coinage wurde 1995 gegründet und zeichnet die Entwicklung des zyprischen Münzwesens von den ersten, im 6. Jahrhundert v. Chr. geprägten Münzen bis in die Neuzeit nach.

Mehr als 500 Münzen repräsentieren insgesamt 2.600 Jahre turbulenter zyprischer Geschichte und sind in neun Zeitabschnitte und 23 Schaukästen aufgeteilt, die eine wichtige Informationsquelle für die numismatische Geschichte Zyperns darstellen.

Die Ausstellung beginnt mit der Münzprägung in den Stadtkönigreichen Zyperns (6. – 4. Jahrhundert v. Chr.) und endet mit der Republik Zypern (1960). Die ursprüngliche Sammlung enthält eine Bronzemünze aus der römischen Epoche mit der Prägung ‚ΚΟΙΝΟΝ ΚΥΠΡΙΩΝ‘ (Bund der Zyprer) – ein Symbol für Einigkeit zwischen den Völkern auf der Insel. In einer Touch-Screen-Präsentation können sich Besucher des Münzmuseums außerdem über die Geschichte der Münzen in den unterschiedlichen Epochen Zyperns informieren.

Das Museum ist Teil des Aphrodite-Kulturwegs.

Die von Clio und Solon Triantafyllides gestiftete Pierídes-Sammlung zählt auf ganz Zypern zu den wichtigsten Privatsammlungen mit griechisch-mykenischen Töpferwaren. Unter den Stücken finden sich ein einzigartiges Gefäß in Menschengestalt sowie Beispiele der weißen Glasierung und des ringförmigen Sockels – typische Merkmale von Töpferwaren aus der Spätbronzezeit, die Zyperns Töpferkunst zu internationalem Ruhm verholfen haben.

Der umfangreichste Teil der Sammlung besteht aus Kalksteinskulpturen aus dem 6. Jahrhundert bis in die hellenistische Epoche. Unter den hunderten weiteren Exponaten des Museums befinden sich u. a. Tonplastiken, Münzen, Schmuck und Kupferarbeiten.

Dank des SPYRA Innovative Digital Archaeological Explorer können Besucher in einer Simulation Stücke auswählen und Fragmentnachbildungen einfügen, die dann ein Bild des Exponats zeigt, wie es einmal ausgesehen hat. Außerdem werden interessante Informationen zu dem jeweiligen Exponat geliefert.

Das Museum ist Teil des Aphrodite-Kulturwegs.

Im Erdgeschoss des alten Erzbistums befindet sich das Ethnographic Museum of Cyprus, das eine große Sammlung zyprischer Volkskunst aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert beherbergt. Unter den Exponaten befindet sich eine Vielzahl an Holzschnitzereien, Wandteppichen, Stickereien, Töpferwaren, zyprischen Volkstrachten und handgewebten Stoffen.

Das Museumsgebäude im gotischen Stil stammt aus dem 15. Jahrhundert und besitzt eine Reihe an früheren Ergänzungen. Der Stadtteil, in dem sich das Museum befindet, war zu Beginn des 13. Jahrhunderts französisch (lateinisch) geprägt und das Museumsgebäude wurde vom Benediktinerorden als Kloster genutzt. Der Souveräne Malteserorden errichtete zu Ehren seines Schutzpatrons, dem Heiligen Johannes, eine Kirche, in der König Hugo I. von Zypern im Jahr 1218 begraben wurde. Die griechisch-orthodoxe Kirche begann vor der osmanischen Herrschaft (1571 – 1878) damit, das Gebäude für ihre Zwecke zu nutzen. Der reich verzierte gotische Bogen mit dem Fresko aus dem 16. Jahrhundert, das die Verkündigung des Herrn zeigt und den Schluss einer griechischen Inschrift trägt, wurde 1950 enthüllt.

Im Erdgeschoss eines alten, zweigeschossigen Herrenhauses innerhalb der Stadtmauern von Lefkosia (Nicosia) befindet sich das Cyprus Postal Museum. Es wurde 1981 für die Ausstellung der zahlreichen und vielfältigen Stücke aus der Geschichte des zyprischen Postwesens gegründet, dessen Wurzeln im 15. Jahrhundert liegen, als während der venezianischen Epoche zum ersten Mal überhaupt die Briefkommunikation von und nach Zypern stattfand.

In den Sälen des Museums sind Briefmarken und umfangreiches philatelistisches Material in chronologischer Reihenfolge ausgestellt, darunter auch Material aus der Zeit der britischen Herrschaft über Zypern. Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang die älteste Serie zyprischer Briefmarken mit dem Portrait der englischen Königin Victoria, die mit dem Wort „Zypern“ überdruckt sind, und die erste zyprische Briefmarkenserie überhaupt von 1928 mit Bildern von historischen Orten und Persönlichkeiten, die mit der langen Geschichte der Insel verbunden sind.

Zu den weiteren Exponaten gehören u. a. Umschläge und Briefmarken mit Ersttagsstempel, die seit der Ausrufung der Republik Zypern im Jahr 1960 bis heute herausgegeben wurden – eine Zurschaustellung historischer Daten, bedeutender Persönlichkeiten, Kultur, Sehenswürdigkeiten, Monumente und des Gesamtbeitrags Zyperns zur Zivilisation. Es werden Methoden zur Ab- und Versicherung von Postsendungen gezeigt, die von Siegellack bis hin zu Maschinen reichen. Außerdem können sich Besucher Waagen sowie philatelistische Literatur ansehen.

Das Cyprus Police Museum wurde 1933 (während der britischen Kolonialherrschaft) vom damaligen Polizeipräsidenten der Kolonialregierung ursprünglich als Kriminalmuseum gegründet.

Ein erheblicher Teil der Ausstellung ist der Geschichte der zyprischen Polizei von der britischen Herrschaft bis zur Gegenwart gewidmet. Zu sehen sind neben Uniformen, Waffen, Ausrüstungsgegenständen und Polizeifahrzeugen auch Musikinstrumente, Fotos und Dokumente des Polizeiorchesters. Das Museum beherbergt auch Gegenstände und Dokumente aus dem Zweiten Weltkrieg (1939–1945) und dem nationalen Befreiungskampf gegen die Briten (1955–1959).

Auf dem Gelände der Carlsberg-Brauerei befindet sich das Cyprus Museum of Natural History mit der größten Naturkundeausstellung ihrer Art auf ganz Zypern. Gegründet wurde das Museum durch die Photos-Photiades-Stiftung für Wohltätigkeit, Wissenschaft und Kultur. Zu den etwa 2.500 Exponaten gehören u. a. einbalsamierte Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien und Insekten, aber auch Steine, Mineralien, Halbedelsteine, Muscheln und Fossilien.

Im Cyprus Handicraft Centre von Nikosia wird traditionelle Volkskunst hergestellt und zum Kauf angeboten. Besucher können außerdem einen Blick in die Produktionsstätten für traditionelles Kunsthandwerk werfen, darunter Stickerei und Klöppeln, Bildwirkerei, Weberei, Korbflechten, Holzschnitzerei, Töpferhandwerk, Metallverarbeitung (Kupfer- und Silberschmiedearbeiten) sowie die Herstellung von Lederwaren und Bekleidung.

In einer Ausstellung werden neben den unterschiedlichen Handwerkskünsten auch Gegenstände wie z. B. Keramikfliesen und antike Figuren gezeigt. Der Souvenirshop bietet eine große Vielfalt an authentischen zyprischen, handgearbeiteten Erinnerungsstücken zum Kauf an.