38 km nordöstlich von Pafos (Paphos) liegt das Kloster der Agia Moni, das in direktem Zusammenhang mit dem Ursprung des Mönchtums steht.
Angeblich wurde das Kloster um das Jahr 300 n. Chr. von Agios Nikolaos (‚Heiliger Nikolaus’) und von Agios Eftychios (‚Heiliger Eutychius’) als Stätte des Gebets und der Besinnung gegründet Ein heiliges Relikt, das Agios Nikolaos erhalten hatte, und ein Stück des Umhangs der Jungfrau Maria wurden bis ins Jahr 1754 im Kloster der Agia Moni aufbewahrt.
Der Komplex des ursprünglichen Klosters und heutigen UNESCO-Weltkulturerbes besteht eigentlich aus drei Kirchen (Ioannis Lampadistis, Agios Irakleidios und einer lateinischen Kapelle), die sich allesamt unter einem riesigen Holzdach befinden.
Der Kirchenkomplex liegt im Marathasa-Tal an den Nordhängen des Troodos-Gebirges (nur unweit des Dorfes Kalopanagiotis). Das genaue Gründungsdatum des Klosters ist nicht bekannt und der Gebäudekomplex, der auch heute noch zu sehen ist, wurde in unterschiedlichen Epochen umfassend rekonstruiert und restauriert.
Die Kirche des Agios Ioannis Lampadistis stammt aus dem Jahr 1731. Das Grab des Heiligen aus dem 12. Jahrhundert befindet sich unter dem schmalen Bogen im nordwestlichen Teil der Kirche, während sein Schädel in einer Nische zu sehen ist. Die Lampadistis-Ikone stammt aus dem Jahr 1543. In der Nähe der Kirche befindet sich auch ein sehr interessantes byzantinisches Museum.
Die Kirche des Agios Herakleidios wurde im 11. Jahrhundert gebaut und beherbergt Fresken aus dem 13. und 16. Jahrhundert. Besonders erwähnenswert ist das hölzerne Templon (eine Abschrankung des Tempels vom Allerheiligsten, dem Bereich des Altarraums), das mit gemalten Dekorationen verziert ist, die u. a. auch Wappentiere wie z. B. den Lusignan-Löwen und einen byzantinischen Adler zeigen.
Die lateinische Kapelle beherbergt die vollständigste Sammlung italienisch-byzantinischer Gemälde auf ganz Zypern.
Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.
The church of Agios Nikolaos tis Stegis (St. Nicholas of the Roof) is located in the Solea Valley (5km from Kakopetria village) and is a listed UNESCO World Heritage Site.
The domed cross-in-square church once belonged to a monastery complex and derives its name from its pitched timber roof that was built to protect it from the weather. It is the only surviving monastery church of its kind on the island and is covered entirely in wall paintings from the 11th to the 17th centuries, with the most important surviving set on the island from this period. As such, it is considered one of the most interesting Byzantine churches in Cyprus.
The church itself is dated to the 11th century, whilst the monastery dated to the end of the 13th or the beginning of the 14th century and flourished from the Middle Byzantine period up to the period of Frankish rule. It declined during the 18th century and ceased to function as a monastery by the end of the 19th century.
Im malerischen Dorf Pedoulas steht die Kirche des Erzengel Michael. Das kleine Gotteshaus wurde 1474 von einem einheimischen Maler namens Minas aus dem Marathasa-Tal gebaut und mit Fresken verziert. Die Kirche ist eine der zehn Scheunendachkirchen, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
Die Kirche ist auf zwei Ebenen vollständig im traditionellen postbyzantinischen Stil dekoriert, der sich in der Zeit vor der venezianischen Herrschaft über Zypern entwickelt hat. Auf der oberen Ebene sind Darstellungen des Lebensweg Christi zu sehen und auf der unteren Ebene werden Abbildungen der Heiligen gezeigt. In den Giebeln sind die Kreuzigung und die Himmelfahrt bildlich dargestellt.
Die einschiffige Kirche besitzt ein typisches, steiles Scheunendach. Die Kirchenvorhalle (der sog. Narthex), die sich nach Süden und Westen erstreckt, wurde aufgrund der niedrigen Höhe von Frauen als Dachboden genutzt, während Männer nur die Hauptkirche betraten. Ein hölzernes Templon (eine Abschrankung des Tempels vom Allerheiligsten, dem Bereich des Altarraums), das aus derselben Epoche wie die Kirche stammt, ist noch intakt und stellt ein hervorragendes Beispiel seiner Art dar.
Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.
Overlooking the beautiful, old mountainous village of Palaichori, the Metamorfosis tou Sotiros Church (Transfiguration of the Saviour) is an early 16th century chapel that is a UNESCO World Heritage site.
The structure is single-aisled with a timber-roof that is characteristic of Troodos region churches. The narthex, which was added by the beginning of the 17th century, extends to the west and south sides of the church and is covered by the same timber roof.
The church’s interior is completely painted with one of the most complete series of murals of the post-Byzantine period in Cyprus. The unknown artist was influenced by the art of the Palaiologan period, but also draws influence from western art.
Located in the village of Galata, the church of Panagia Podithou is a listed UNESCO World Heritage Site and one of four painted churches in the village.
Once belonging to a monastery, the church was built in 1502 through the donation of Demetre de Coron and his wife Helen. Demetre, a captain of the barony of Pentageia, is known to have been involved in the political disorder of 1461. The monastery functioned until the beginning of the 19th century, but fell into decline and was finally abandoned after 1821 when the Archbishop and other notables were executed following the Greek revolution.
The building is single-aisled with a steep-pitched timber roof. A later portico surrounds the three sides of the church, with the roof sheltering both the church and portico. The mural paintings are of the Italo-Byzantine style that appeared on the island towards the end of the 15th century.
In der Bergregion des Marathasa-Tals auf einem Gipfel in 1.318 Metern Höhe befindet sich das Kykkos-Kloster, das vermögendste und aufwendigste Kloster Zyperns.
Es ist der Panagia (der Heiligen Jungfrau Maria) geweiht und beherbergt eine von drei Ikonen, die dem Evangelisten und Apostel Lukas zugeschrieben werden. Die in Gold und Silber eingefasste Ikone befindet sich in einem aus Schildpatt und Perlmutt gefertigtem Heiligtum vor der Ikonostase (eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen).
Das Kloster wurde unter der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos (1081 – 1118 n. Chr.) gegründet. Angeblich kurierte der mit göttlicher Heilkraft gesegnete zyprische Einsiedler Jesaja die Tochter des Kaisers und bat als Belohnung um die Ikone der Theotokos (der Jungfrau Maria), die sich im Kaiserpalast in Konstantinopel befand. Die Aussicht auf den Verlust des kostbaren Schatzes bekümmerte den Kaiser zwar, dennoch schickte er ihn zusammen mit den finanziellen Mitteln zum Bau eines Klosters zur Aufbewahrung des heiligen Relikts nach Zypern. Im Laufe der Zeit brannte das Kloster mehrfach nieder, sodass nichts von dem ursprünglichen Bauwerk erhalten blieb.
Das Kloster produziert heute Zivania, einen zyprischen Tresterbrand, und andere Alkoholika. An jedem 8. September (Mariä Geburt) und 15. August (Mariä Himmelfahrt) werden religiöse Messen abgehalten. Das Kloster, in dem der erste Präsident Zyperns, Erzbischof Makarios III. als Novize diente, beherbergt auch ein Museum.
Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.
Am Hang des Kionia, im malerischen Tal des Machairas-Gebirges, befindet sich das gleichnamige Kloster. Ist einer der drei Royal und Stavropigia der Insel und beherbergt die wundertätige Ikone der Panagia (der Heiligen Jungfrau Maria) von Machairas, die dem Evangelisten und Apostel Lukas zugeschrieben wird.
Angeblich wurde die Ikone von einem unbekannten Einsiedler während der ikonoklastischen Epoche (dem sog. Bildersturm zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert n. Chr.) heimlich nach Zypern gebracht. Der Einsiedler versteckte die Ikone in seiner Höhle, wo sie nach seinem Tod bis geblieben sein soll, als die mit der Gnade Gottes um das Jahr 1145 heruψm gesegneten Einsiedler Ignatios und Neophytos die von Büschen verdeckte Höhle entdeckten. Um sich der Höhle zu nähern, mussten sie jedoch zunächst das Dickicht mit einem Messer zurückschneiden, das sie durch die göttliche Hand erhalten hatten. So erhielt die geborgene Ikone den Namen „Machairiotissa“, der sich von dem griechischen Wort für Messer (‚machairi‘) ableitet. An dieser Stelle wurde später das gleichnamige Kloster erbaut.
Heute, in der restaurierten Sakristei im Klosterkeller befinden beherbergt außerdem eine Sammlung alter Bücher, Manuskripte, Ikonen und anderer religiöser Artefakte.
Die Mönche des Klosters sind sehr fromm und halten ihre Gelübde genauso streng ein wie die Mönche auf dem Heiligen Berg Athos in Griechenland.
Am Ostufer eines Flusses, drei Kilometer vom Bergdorf Nikitari entfernt, steht die kleine Kirche der Panagia Asinou, die der Jungfrau von ‚Phorbia‘ geweiht ist. Das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Bauwerk beherbergt einige der besten byzantinischen Wandmalereien Zyperns, die aus der Zeit zwischen dem 12. und dem 17. Jahrhundert stammen.
Die Kirche wurde im Jahr 1099 mithilfe der Spenden des Magistro Nikephoros Ischyrios (der Titel des Magistro entsprach in byzantinischer Zeit dem eines hohen Beamten oder Richters) als Klosterkirche erbaut. Aus dem Magistro wurde später der Mönch Nikolaos. Das Kloster wurde bis Ende des 18. Jahrhunderts betrieben und dann verlassen.
Die Kirche besteht aus zwei Teilen: dem überwölbten Hauptschiff und der inneren Kirchenvorhalle (dem sog. Narthex), die erst in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts hinzugefügt wurde. Ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert stammt das steil geneigte, mit Flachziegeln gedeckte Holzdach, das der Kirche Schutz vor der Witterung bot. Von den übrigen Klostergebäuden ist heute leider nichts mehr zu sehen.
Die Wandmalereien im Inneren der Kirche stammen aus der Zeit zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert und spiegeln die Kunst Konstantinopels wieder, dem vermutlichen Geburtsort des Künstlers.
Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.
Im Solea-Tal, genauer gesagt im Dorf Kourdali, steht die Kirche der Panagia Chrysokourdaliotissa. Sie wurde im 16. Jahrhundert als Klosterkirche gebaut und der Panagia (der Heiligen Jungfrau Maria) geweiht. Dem Grundstein zufolge wurde das Kloster von den Diakonen Leontas und Ioannis Kourdalis ins Leben gerufen.
Die heute noch erhaltene, dreischiffige Kirche besitzt ein steil geneigtes, mit Flachziegeln gedecktes Dach. Die Seitenschiffe der Kirche sind durch hölzerne Bogengänge vom Hauptschiff getrennt. Die Kirche beherbergt Wandmalereien und Ikonen im italienisch-byzantinischen Stil aus dem 16. Jahrhundert. Die Ikonostase (eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen) ist ein hervorragendes Beispiel für die Holzbildhauerei des 16. und 17. Jahrhunderts.
Im Jahr 2006 entschied der Heilige Synod (ein ständiges Gremium an der Spitze der orthodoxen Kirchen), den Klosterbetrieb wieder aufzunehmen.
Bezirk:
Troodos-Region [Bezirk Lefkosia (Nicosia)]
Adresse:
Kourdali Dorf
Kontakt:
Telefon: +357 99 770 592
Öffnungszeiten:
Täglich: 08:00 – 13:00 und 16:00 – 19:00 Uhr.
Wann:
Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis:
Kostenlos.
Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.