Amathus Tauchplatz

Lage: Bezirk Lemesos (Limassol)

Art der Tauchstätte: Künstliches Riff

Tiefe: 18-35 Meter

Sichtweite: 15-20 Meter

Zugang: Vom Boot oder vom Ufer aus

Erforderlicher Tauchschein: Open Water Diver (OWD)

Besonderheiten: Dieses ungewöhnliche und interessante künstliche Riff zieht viele Zackenbarsche, Muränen, Meerbrassen und Wolfsbarsche, aber auch Tintenfische an. Mit etwas Glück können Taucher auch Grüne Meeresschildkröten und Unechte Karettschildkröten entdecken.

Wissenswertes: Im Jahr 2009 geschaffen, war dies das erste und größte künstliche Riff Zyperns. Die 2,5 Quadratkilometer große Rifffläche wurde mit Betonblöcken konstruiert und verfügt über vier Pyramiden, die ein Quadrat bilden, das von etwa 100 weiteren Betonblöcken umgeben ist.

Essen, trinken, fröhlich sein!

Genießen Sie die schier endlose Auswahl an Gastronomie- und Unterhaltungsangeboten auf einer Insel, die trotz ihrer Größe ein abwechslungsreiches und aufregendes Spektrum an Erfahrungen bereit hält.

Als traditionelle Mittelmeerinsel und vollwertiges Mitglied der Europäischen Union bietet Zypern Ihnen neben landestypischen Bräuchen, Authentizität und Charme auch die Vielfalt eines modernen, internationalen Schmelztiegels. Welches Zypern Sie auch immer bevorzugen, beide Facetten der Insel sind gleichermaßen verlockend.

Die köstliche traditionelle Küche Zyperns ist eine dynamische Verbindung griechischer und orientalischer Aromen, die durch frische regionale Zutaten geprägt ist und im Freien bei strahlendem Sonnenschein oder unter dem bezaubernden Sternenhimmel am besten schmeckt. Egal, ob Sie zum ersten Mal Mezedes probieren, sich eine Folklore-Show ansehen oder ausgelassen mit Einheimischen zu Bouzouki-Musik tanzen – Sie werden überall stets herzlich empfangen. Der Kulturkalender Zyperns steckt das ganze Jahr über voller aufregender Feierlichkeiten und Festivals, u. a. zur Begehung religiöser Feiertage und zur Ehrung Heiliger, zur Feier einer reichen Ernte oder zur Präsentation regionaler Produkte, Kunst oder Handarbeiten.

Das modernere Zypern spiegelt sich in der Vielzahl an Restaurants wieder, in denen von exotischen bis ethnischen Gerichten kulinarische Köstlichkeiten aus der ganzen Welt serviert werden, während in Pubs, Bars und Clubs internationale Hits gespielt werden, DJs aus aller Welt auflegen und internationale Musiker auftreten. Von Strandpartys mit wummernder Musik bis zu modernen Coffee Shops und erstklassigen Ballett- und Opernaufführungen – Zypern nimmt die Kunst und Kultur aller Länder und vereint sie mit seiner einzigartigen Kulisse aus antiken Amphitheatern, gepflasterten Plätzen, verwinkelten Gassen und atemberaubenden Küstenabschnitten.

Egal, ob Sie die Nacht durchtanzen, die gehobene Küche genießen oder sich am kulturellen Angebot der Insel erfreuen möchten – alles ist möglich, denn Zypern ist gleichermaßen traditionell und modern, kultiviert und geschäftig. Kurzum: Zypern ist ein unverwechselbares und einmaliges Reiseziel! Herzlich Willkommen auf Zypern! Genießen Sie Ihren Aufenthalt bei uns.

Zivania

Mit einem Alkoholgehalt von 40 bis 99% überrascht es nicht wirklich, dass das Nationalgetränk Zyperns auch als „Feuerwasser“ bekannt ist!

Der starke Tresterbrand Zivania stammt aus dem 14. Jahrhundert, als die Insel unter venezianischer Herrschaft stand, und wird heute noch genauso hergestellt, wie damals. Der Traubentrester (Pressrückstände wie Fruchtfleisch, Schale, Stängel und Kerne) wird mit qualitativ hochwertigen trockenen Weinen aus den heimischen Rebsorten Mavro (rot) und Xynisteri (weiß) gemischt und destilliert. Danach muss er lange Zeit reifen.

Die Destillation erfolgt in einem einem großen Kessel (dem ‚kazani‘) und besteht aus drei unterschiedlichen Abläufen, die drei Zivania von unterschiedlicher Qualität und Intensität hervorbringen. Die entstandene Flüssigkeit ist klar, hochprozentig und kann – am besten direkt aus dem Gefrierschrank serviert – als Aperitif getrunken werden.

Es gibt auch einen roten Zivania, der seine Farbe durch die Zugabe von Zimt erhält. Je älter der Zivania, desto besser und aromatischer wird er. Eine alte Flasche wird daher gerne für besondere Anlässe aufgehoben.

Vor dem Aufkommen der modernen Medizin war Zivania ein wesentlicher Erste-Hilfe-Bestandteil in jedem zyprischen Zuhause. Er kann zur Behandlung und Desinfizierung von Wunden, zur Massage schmerzender Körperstellen, zur Linderung von Zahnschmerzen oder zur Aufwärmung verwendet werden. Besonders in den Bergdörfern des Troodos galt Zivania als wichtiges, wärmendes Tonikum, da es in dieser Region deutlich kälter wird als im Rest Zyperns.

Wein

Die langjährige Tradition der Weinherstellung auf Zypern lässt sich bis in die griechische, römische und ägyptische Epoche zurückverfolgen. Bei archäologischen Ausgrabungen in den Dörfern Pyrgos und Erimi [Bezirk Lemesos (Limassol)] wurden Weinkrüge zutage gefördert, die vermutlich mehr als 6.000 Jahre alt sind. Die Rebsorten Zyperns zählen zu den ältesten auf der Welt und der süße Dessertwein Commandaria ist der älteste Wein der Welt mit Herkunftsbezeichnung, der noch immer hier gekeltert wird.

Zypern besitzt sieben Weinstraßen: Laona – Akamas, Vouni Panagias – Ambelitis, Pitsylia (auch: Pitsilia) und die Weindörfer im Bezirk Limassol, die unter dem Namen „Krasochoria“ bekannt, der sich aus den griechischen Wörtern für „Wein“ und „Dörfer“ zusammensetzt und so die Geschichte der langen Weintradition dieser Dörfer erzählt. In allen Weindörfern werden sowohl Rot- als auch Weißweine gekeltert.

Die beiden wichtigsten einheimischen Rebsorten sind Mavro (rot) und Xynisteri (weiß). Xynisteri ist die am weitesten verbreitete weiße Rebsorte und bringt helle, leichte Weißweine mit niedrigem Alkoholgehalt (11-11,5 Vol.-%) hervor. Die rote Rebsorte Mavro trägt große und saftige Trauben, aus denen dunkle Rotweine von leichtem Geschmack gekeltert werden. Commandaria entsteht aus dem Verschnitt, d. h. der Vermischung von Mavro und Xynisteri, die ebenfalls beide zur Herstellung des zyprischen Tresterbrandes Zivania verwendet werden.

Weitere heimische Rebsorten sind die alten und seltenen roten Trauben Maratheftiko und Ophthalmo. Auf Zypern werden aber auch ausländische Rebsorten angebaut, darunter die weißen Sorten Chardonnay, Muscat d’Alexandrie, Palomino, Riesling, Sauvignon Blanc und Semillon sowie die roten Sorten Alicante Bouschet, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Cinsault, Grenache Noir, Mataro und Syrah (auch Shiraz).

Weinkenner werden sich freuen zu hören, dass viele zyprische Weingüter, Weindörfer und Klosterkellereien für Führungen und zur Verkostung ihres „Nektars der Götter“ geöffnet sind*. Außerdem findet jedes Jahr Ende August/Anfang September das 10-tägige Weinfest in Limassol statt.

*Es empfiehlt sich, die Öffnungszeiten der Weingüter, Weindörfer und Klosterkellereien vor Ihrem Besuch abzuklären.

Commandaria

Zypern kann sich stolz damit rühmen, dass der älteste Wein der Welt noch immer hier gekeltert wird: der süße Dessertwein Commandaria.

Seine Ursprünge gehen angeblich auf das Jahr 800 v. Chr. zurück. Es wurden Hinweise auf den Konsum eines Weins namens ‚Nama-Wein‘ gefunden, bei dem es sich vermutlich um Commandaria gehandelt hat, bevor dieser während der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert seinen bekannten Namen erhielt. Man ging davon aus, dass der Wein eine therapeutische Wirkung hatte, weshalb er weitverbreitet als Tonikum Anwendung fand.

Richard Löwenherz feierte die Eroberung Zyperns und seine Vermählung mit Berengaria von Navarra in Lemesos (Limassol) mit reichlich Commandaria und pries ihn als „Wein der Könige und König der Weine“. 1192 verkaufte er die Insel an die Ritter vom Orden des Heiligen Johannes und den Templerorden, behielt jedoch den Hauptsitz in Kolossi. Commandaria wurde hauptsächlich in Kolossi gekeltert, das einst als „La Grande Commanderie“ (Die Große Kommandantur) bekannt war. Der Legende nach war der Commandaria derart berühmt, dass er im 13. Jahrhundert sogar die vom französischen König Philipp II. abgehaltene „Schlacht der Weine“ gewann, den ersten dokumentierten internationalen Weinwettbewerb.

Commandaria, der Ähnlichkeit mit einem süßen Sherry aufweisen kann, wird seit Jahrhunderten auf dieselbe Weise und in denselben vierzehn Weindörfern produziert. Die einheimischen Rebsorten Mavro (rot) und Xynisteri (weiß) werden erst spät in der Saison gelesen und in der Sonne getrocknet, um so die natürlich süßen Aromen zu intensivieren, die dem Wein seinen einzigartigen Geschmack verleihen. Die getrockneten Trauben werden anschließend ausgepresst. Dabei werden die Treber oder Trester genannten Pressrückstände gesammelt und in Tanks oder großen Tongefäßen (ähnlich denen aus längst vergangenen Zeiten) fermentiert.

Was wäre ein Urlaub auf Zypern, wenn Sie nicht wenigstens eine Flasche Commandaria mit nach Hause nehmen? Genießen Sie ihn doch wie ein süßes Stück zyprischer Geschichte!

Zyprischer Kaffee

Zyprischer Kaffee ist ein typisches Merkmal der Kaffeehaus-Kultur Zyperns. Die perfekte Zubereitung dieses starken Heißgetränks erfordert jedoch etwas Übung.

Für eine Mokkatasse zyprischen Kaffee wird ein gehäufter Teelöffel fein gemahlener Kaffee mit heißem Wasser und Zucker (sofern gewünscht) gemischt. Diese Mischung wird in einem kleinen Stieltopf namens ‚mbrikia‘ aufgebrüht. Traditionell wurden ‚mbrikia‘ aus Kupfer hergestellt und jeder Haushalt besaß mindestens ein Exemplar. Heute gibt es aber auch modernere Ausführungen und sogar elektrische ‚mbrikia‘.

Der kniffelige Teil bei der Zubereitung von zyprischem Kaffee besteht darin, den Kaffee genau auf die richtige Temperatur zu erhitzen, damit sich ein Schaum (der sog. ‚kaimaki‘, ähnlich wie die Crema bei Espresso) bildet. Dieser überaus wichtige ‚kaimaki‘ bildet sich vom Rand aus und sorgt dafür, dass der Kaffee „wächst“.

Zyprischer Kaffee ist sehr stark, weshalb er immer mit einem Glas Wasser serviert wird. Sie können ihn ‚sketo‘ (schwarz), ‚metrio‘ (mit einem Teelöffel Zucker) oder ‚glyki‘ (mit zwei Teelöffel Zucker) bestellen. Zyprischer Kaffee wird niemals mit Milch getrunken!

Am besten trinkt man ihn schlückchenweise. Der dicke Kaffeesatz am Boden der Tasse wird nicht mitgetrunken. Wahrsager können angeblich Ihre Zukunft aus dem Muster des getrockneten Kaffeesatzes lesen!

Brandy Sour (zyprischer Brandy)

Der beliebteste Cocktail Zyperns ist zweifelsohne der berühmte Brandy Sour. Er wird zwar auch in anderen Teilen der Welt getrunken, aber die zyprische Variante ist einzigartig, da sie mit zyprischem Brandy gemixt wird und einen sehr interessanten, sogar königlichen Ursprung hat!

Die Geschichte besagt, dass Brandy Sour ursprünglich in den frühen 50er Jahren im ältesten Hotel Zyperns (im Troodos-Gebirge) für König Faruq I. von Ägypten erfunden wurde. Da der König den zyprischen Brandy sehr mochte, ersonnen die Hotelangestellten ein Getränk mit Brandy, das aussah wie ganz normaler Eistee und nicht vermuten ließ, dass der König in Wahrheit Alkohol trank.

Gemixt wird Brandy Sour aus zyprischem Brandy (der milder ist als Cognac oder Armagnac), Zitronensaft (frisch oder Konzentrat), Angosturabitter, Tafelwasser (oder Limonade) und Eis.

Probieren Sie den zyprischen National-Cocktail doch bei Ihrem Besuch auf der Insel, wenn Sie ihn noch nicht kennen. Und für die Cocktail Hour Zuhause nehmen Sie einfach eine Flasche (oder auch zwei) zyprischen Brandy als Souvenir mit!

Glyko Karydaki (kandierte Walnüsse)

Zutaten:

100 frische Walnüsse

Saft von 2 Zitronen

2 Tassen Calciumhydroxid (Säureregulator)

4 kg Zucker

3 Liter Wasser

2 Zimtstangen

6 Nelken

 

Zubereitung:

Walnüsse enthäuten. Ein kleines Dreieck aus dem oberen und unteren Ende schneiden. Die Walnüsse acht Tage lang in Wasser einweichen. Dabei das Wasser täglich wechseln.

Am achten Tag das Wasser wechseln und die Walnüsse zusammen mit dem Calciumhydroxid für weitere 12 Stunden einweichen.

Anschließend gut unter laufendem Wasser abspülen. Die Walnüsse vertikal und horizontal mit einem Spieß durchbohren.

In frischem Wasser kochen und zweimal abspülen.

Die Walnüsse in einem Topf gar kochen.

Anschließend abseihen und sechs Stunden in Wasser und Zitronensaft einweichen.

Abseihen und zusammen mit Zucker, Zitronensaft, Zimt und Nelken in einen Topf geben.

Bei niedriger Hitze aufkochen lassen. Am nächsten Tag bei starker Hitze erneut aufkochen lassen. Am dritten Tag so lange kochen, bis der Sirup eindickt.

Abkühlen lassen und in sterilisierte Gläser abfüllen.

Glyko Karpouzi (kandierte Wassermelone)

Zutaten:

(für 25 Portionen)

1 kg Wassermelonenschale (genug für 25 Stück)

Saft von 1 Zitrone

½ Tasse Calciumhydroxid (Säureregulator)

1½ kg Zucker

1 Liter Wasser

½ TL Vanilleextrakt

 

Zubereitung:

Die Melonenschalen so schälen, dass nur noch der weiße Teil übrig bleibt. In 25 viereckige Stücke schneiden.

Die Melonenstücke in eine Schüssel geben, mit Wasser auffüllen, Calciumhydroxid dazugeben und 2 Stunden ruhen lassen.

Anschließend gut unter laufendem Wasser abspülen.

Die Melonenstücke in einen großen Topf geben, mit kaltem Wasser auffüllen und aufkochen lassen. Hitze reduzieren und köcheln lassen, bis die Melonenstücke gar sind.

Gut abseihen und zurück in den Topf geben. Mit 1 Liter Wasser auffüllen. Zucker und Zitronensaft dazugeben. Köcheln lassen, bis der Sirup angedickt und leicht karamellisiert ist (ca. 30 Minuten).

Vanilleextrakt dazugeben.

Abkühlen lassen und in sterilisierte Gläser abfüllen.

Traditionelles zyprisches Brot

Zutaten:

(für 2 bis 3 Personen)

1 kg Mehl

130 g Hefevorteig (‚prozymi‘) oder 1 EL Trockenhefe

¼ TL Salz

Lauwarmes Wasser (genug, um einen glatten Teig herzustellen)

1 Prise Zimt

1 Prise Mastix (Harz der Mastix-Pistazienbäume)

Eine Mischung aus Sesamkörnern und Anissamen

¼ TL Zucker (falls Trockenhefe verwendet wird)

 

Zubereitung:

Falls keine Trockenhefe verwendet wird, den Hefevorteig (‚prozymi‘) mit Wasser und Mehl zu einem weichen Teig verkneten. Teig abgedeckt für 4 bis 5 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Teig erneut kneten, dabei Salz, Zimt und Mastix untermischen. Erneut abgedeckt ruhen lassen.

Den Teig in Stücke schneiden und entweder zu Kugeln oder zu Baguettes formen

und in der Mischung aus Sesamkörnern und Anissamen wälzen. Erneut ruhen lassen.

Im Ofen bei 200 °C backen.