Die Kirche des Agios Ioannis Lampadistis

Der Komplex des ursprünglichen Klosters und heutigen UNESCO-Weltkulturerbes besteht eigentlich aus drei Kirchen (Ioannis Lampadistis, Agios Irakleidios und einer lateinischen Kapelle), die sich allesamt unter einem riesigen Holzdach befinden.

Der Kirchenkomplex liegt im Marathasa-Tal an den Nordhängen des Troodos-Gebirges (nur unweit des Dorfes Kalopanagiotis). Das genaue Gründungsdatum des Klosters ist nicht bekannt und der Gebäudekomplex, der auch heute noch zu sehen ist, wurde in unterschiedlichen Epochen umfassend rekonstruiert und restauriert.

Die Kirche des Agios Ioannis Lampadistis stammt aus dem Jahr 1731. Das Grab des Heiligen aus dem 12. Jahrhundert befindet sich unter dem schmalen Bogen im nordwestlichen Teil der Kirche, während sein Schädel in einer Nische zu sehen ist. Die Lampadistis-Ikone stammt aus dem Jahr 1543. In der Nähe der Kirche befindet sich auch ein sehr interessantes byzantinisches Museum.

Die Kirche des Agios Herakleidios wurde im 11. Jahrhundert gebaut und beherbergt Fresken aus dem 13. und 16. Jahrhundert. Besonders erwähnenswert ist das hölzerne Templon (eine Abschrankung des Tempels vom Allerheiligsten, dem Bereich des Altarraums), das mit gemalten Dekorationen verziert ist, die u. a. auch Wappentiere wie z. B. den Lusignan-Löwen und einen byzantinischen Adler zeigen.

Die lateinische Kapelle beherbergt die vollständigste Sammlung italienisch-byzantinischer Gemälde auf ganz Zypern.

Kloster des Heiligen Ioannis Lampadistis – Audio-Führung

Bezirk: Troodos-Region [Bezirk Lefkosia (Nicosia)]
Adresse: Kalopanagiotis Dorf
GPS-Koordinaten: Lat: 34.99232 Lon: 32.830193
Kontakt: Pater Theodoros
96 426686 oder 22 953460
(Besuche sind nach vorheriger Absprache mit Pater Theodoros möglich.)
Öffnungszeiten: Montag – Samstag: 10:00 – 16:00 Uhr (Winterzeit/November – April)

10:00 – 17:00 Uhr (Sommerzeit/Mai – Oktober)

Sonntag: 11:00 – 17:00 Uhr (ganzjährig)

Wann: Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis: Byzantinische Kirche: Kostenlos.
Byzantinisches Museum: €1,00.
Barrierefreier Zugang: Rampe am Eingang.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

Das Kloster der Agia Moni

38 km nordöstlich von Pafos (Paphos) liegt das Kloster der Agia Moni, das in direktem Zusammenhang mit dem Ursprung des Mönchtums steht.

Angeblich wurde das Kloster um das Jahr 300 n. Chr. von Agios Nikolaos (‚Heiliger Nikolaus’) und von Agios Eftychios (‚Heiliger Eutychius’) als Stätte des Gebets und der Besinnung gegründet Ein heiliges Relikt, das Agios Nikolaos erhalten hatte, und ein Stück des Umhangs der Jungfrau Maria wurden bis ins Jahr 1754 im Kloster der Agia Moni aufbewahrt.

Die Kirche des Agios Kirykos und der Agia Ioulitti

Die Kreuzkuppelkirche von Agios Kirykos und Agia Ioulitti stammt aus dem 12. Jahrhundert und befindet sich im Dorf Letymvou, 16 km nordöstlich von Pafos (Paphos). Sie wurde im Laufe der Zeit, besonders aber im 15. Jahrhundert, häufig erweitert. Die wenigen noch erhaltenen Freskenfragmente stammen aus dem 12. und dem 15. Jahrhundert.

Die Kirche des Agios Andronikos

Die Kirche mit Tonnengewölbe aus dem 16. Jahrhundert befindet sich im Zentrum des Ortes Polis Chrysochous (Bezirk Paphos). Während der osmanischen Herrschaft wurde sie in eine Moschee umgewandelt, erhielt ein nördliches Seitengebäude und die Fresken wurden mit Kalk verdeckt. Die Wandmalereien wurden inzwischen jedoch wieder freigelegt und konserviert.

Bezirk: Pafos (Paphos)
Adresse: Polis Chrysochous
Kontakt: Telefon: +357 26 322 955
Öffnungszeiten: Sonntag: 08:30 – 16:00 Uhr.
Wann: Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis: Kostenlos.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Die frühchristliche Basilika der Panagia Chrysopolitissa mit Paulussäule (Die Kirche der Agia Kyriaki)

Die Kirche der Panagia Chrysopolitissa befindet sich in Kato Pafos (Paphos) und wurde im 13. Jahrhundert auf den Ruinen der größten frühbyzantinischen Basilika Zyperns errichtet. Innerhalb der Anlage befindet sich die Paulussäule, an der der Apostel Paulus einer Legende nach vor dem römischen Statthalter Sergius Paulus ausgepeitscht wurde, bevor dieser zum Christentum konvertierte.

Die ursprünglich sieben Schiffe der Kirche wurden später auf fünf Schiffe reduziert. Der Boden der Basilika war mit farbenfrohen Mosaiken bedeckt, von denen einige zum Teil noch erhalten sind.

GPS-Koordinaten: Lat: 34.757805 Lon: 32.414246

Die Königsgräber

Die berühmten Königsgräber sind Teil des archäologischen Parks von Kato Pafos (Paphos), einer der wichtigsten archäologischen Ausgrabungsstätten Zyperns, die 1980 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.

Die gewaltigen unterirdischen Gräber wurden aus solidem Felsen gehauen und stammen aus der hellenistischen und frühen römischen Epoche (3. Jahrhundert v. Chr.).

Anders als ihr Name besagt, handelt es sich nicht um Königsgräber, sondern vielmehr um die Gräber hochrangiger Amtsträger und Aristokraten. Namensgeber der Stätte sind die schiere Größe und Pracht der Gräber, von denen einige mit dorischen Säulen ausgestaltet wurden.

Einige der Gräber sind eine Nachahmung der Häuser der Lebenden. Die eigentlichen Grabkammern sind in Richtung eines Peristylhofs (ein rechteckiger Hof mit durchgängigen Säulenhallen auf allen Seiten) angelegt. Sie ähneln Gräbern, die im ägyptischen Alexandria gefunden wurden und veranschaulichen die enge Verbindung beider Städte während der hellenistischen Epoche.

Die Stätte ist Teil des Aphrodite-Kulturwegs.

Die Königsgräber – Audio-Führung

Bezirk: Pafos
Adresse: Katos Pafos
Kontakt: Telefon: +357 26 306 217
Öffnungszeiten: 16. April bis 15. September, täglich: 08:30 – 19:30 Uhr.
16. September bis 15. April, täglich: 08:30 – 17:00 Uhr.
Wann: Das ganze Jahr über.
Geschlossen am 1. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrstag und am Ostersonntag des griechisch-orthodoxen Osterfestes.
Eintrittspreis: €2,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20 % auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Barrierefreier Zugang: Für Rollstuhlfahrer teilweise barrierefrei (nur Blick von oben).
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Saranda Kolones, das Kastell der vierzig Säulen

Das als Saranda Kolones (Vierzig Säulen) bekannte byzantinische Kastell befindet sich nördlich des Hafens von Pafos (Paphos). Namensgeber des Kastells sind die hier gefundenen zahlreichen Granitsäulen, die einst vermutlich Teil der antiken Agora waren.

Es wird angenommen, dass das Kastell Ende des 7. Jahrhunderts n. Chr. zum Schutz des Hafens und der Stadt Nea Paphos vor den Raubzügen der Araber errichtet und später durch das Haus Lusignan umgestaltet wurde.

Das Kastell war von einer drei Meter dicken Mauer, acht Türmen und einem Graben umgeben, über den eine hölzerne Brücke führte – die einzige Zugangsmöglichkeit zum Kastell. Der quadratische Innenhof, an dessen vier Ecken jeweils ein Turm stand, war 35 mal 35 Meter groß. Den Haupteingang bildete ein fünfter, hufeisenförmiger Turm auf der Ostseite.

Nachdem das Kastell durch ein Erdbeben im Jahr 1223 zerstört wurde, wurde es schließlich aufgegeben.

Das Aphrodite-Heiligtum bei Palaipafos

Die archäologische Ausgrabungsstätte von Palaipafos (griechisch ‚das antike Paphos‘) liegt in der Nähe des Dorfes Kouklia. Palaipafos war einst eines der wichtigsten Stadtkönigreiche Zyperns und die erste zyprische Stätte, die 1980 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.

Das Aphrodite-Heiligtum bei Palaipafos ist das berühmteste Heiligtum der antiken griechischen Göttin. Und obwohl die Überreste des Heiligtums aus dem 12. Jahrhundert v. Chr. stammen, blieb der Ort bis ins 3. oder 4. Jahrhundert n. Chr. eine Kultstätte.

Zur Gründung von Palaipafos existieren zwei Versionen. Eine Geschichte besagt, dass Agapenor, König des arkadischen Tegea (auf der Halbinsel Peloponnes), das Stadtkönigreich auf dem Rückweg vom Trojanischen Krieg gründete. Einer Legende zufolge wurde Palaipafos von Kinyras, dem legendären König Zyperns (12. Jahrhundert) gegründet, der auch der erste Hohepriester des Aphrodite-Heiligtums war.

Das Museum, das sich in einem Lusignan-Herrenhaus befindet, zeigt neben den Ausstellungen vieler interessanter Funde aus der Region auch, wie aus dem Kult der Göttin der Fruchtbarkeit der Aphrodite-Kult wurde.

Die Stätte ist Teil des Aphrodite-Kulturwegs.

Bezirk: Pafos (Paphos)
Adresse: Kouklia Dorf, 14 km östlich von Pafos
Kontakt: Telefon: +357 26 432 155
Öffnungszeiten: 16. April bis 15. September, täglich: 08:30 – 19:30 Uhr.
16. September bis 15. April, täglich: 08:30 – 17:00 Uhr.
Ab dem 1. Juli 2024:  Dienstag-Sonntag: 8:30-17:00.  Montag geschlossen.
Wann: Das ganze Jahr über.
Geschlossen am 1. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrstag und am Ostersonntag des griechisch-orthodoxen Osterfestes.
Eintrittspreis: €4,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20% auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

Petra tou Romiou – Der Geburtsort der Aphrodite

Petra tou Romiou, der mythische Geburtsort der Aphrodite, ist eine interessante geologische Felsformation an einer der schönsten Küsten Zyperns und befindet sich im Südwesten des Bezirks Pafos (Paphos).

Der Legende nach entstieg Aphrodite, die antike griechische Göttin der Schönheit und Liebe, an dieser Stelle einer Muschel, in der sie bei Sturm an genau diesen Strand gespült wurde.

Die gigantischen Felsformationen an dieser Stelle tauchen auch in einer anderen, etwas jüngeren Legende auf, nach der die Felsformationen durch den byzantinischen Helden Digenis Akritas an diese Stelle gewuchtet wurden, um die Sarazenen aus dem Norden der arabischen Halbinsel (7.–10. Jahrhundert) fernzuhalten. Der Name Petra tou Romiou (griechisch ‚Fels der Griechen‘) stammt von eben diesem Helden.

Es heißt, dass die Wellen bei bestimmten Wetterverhältnissen aufsteigen, brechen und eine Säule aus Wasser bilden, die sich anschließend in Schaum auflöst. Für einen Augenblick (und mit viel Fantasie) kann der Betrachter darin eine vergängliche, dahinschwindende menschliche Gestalt erkennen. Anderen beliebten Sagen zufolge bringt das dreimalige Umschwimmen des Felsens vielerlei Segen mit sich, darunter ewige Jugend und Schönheit, Glück, Fruchtbarkeit und die wahre Liebe.

Die Stätte ist Teil des Aphrodite-Kulturwegs.

Petra tou Romiou – Audio-Führung

Das Kloster der Panagia tou Sinti

Das verlassene Kloster der Panagia tou Sinti befindet sich am Ufer des Flusses Xeros in Pentalia und ist der Jungfrau Maria (Panagia) von Sinti gewidmet.

Die Klosterkirche besitzt eine achteckige Kuppel mit vier Fenstern und ein gut erhaltenes Mittelschiff. Sie stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und gilt als eines der wichtigsten Bauwerke aus der venezianischen Epoche.

Das Kloster wurde bis 1927 betrieben und danach verlassen. Zwischen 1994 und 1997 kümmerte sich das Kykkos-Kloster um die Instandhaltung des Klosters der Panagia tou Sinti und wurde für die guten Restaurierungstechniken und die Erhaltung des ursprünglichen Charakters des Klosters mit dem „Europa Nostra“-Preis ausgezeichnet.

GPS-Koordinaten: Lat: 34.836407 Lon: 32.639144