Author: Christos

Das Kourion Archaeological Museum befindet sich in einem traditionellen Gebäude, das einst der private Wohnsitz von George McFadden war, dem stellvertretenden Direktor der University of Pennsylvania, der von 1934 bis 1953 die intensiven archäologischen Ausgrabungen in der antiken Stadt Kourion und der näheren Umgebung geleitet hat.

Das Museum wurde 1969 eröffnet und besteht aus zwei Sälen, in denen die Funde der nahegelegenen archäologischen Ausgrabungsstätte ausgestellt sind, wie z. B. polierte rote Keramiken aus der Frühbronzezeit, Töpferwaren und goldener Schmuck aus der mykenischen Epoche sowie eine große Anzahl von Opfergaben aus dem nahegelegenen Apollon-Hylates-Heiligtum.

In einem römischen Haus vor Ort wurden die Skelettüberreste von Einwohnern der antiken Stadt gefunden, die bei den Erdbeben im 4. Jahrhundert ums Leben gekommen sind. Sie gehören zu den beeindruckendsten Exponaten des Museums.

Die Lemesos (Limassol) Municipal Art Gallery besitzt eine der umfangreichsten Sammlungen moderner zyprischer Kunst, zu der mehr als 600 Gemälde, Skulpturen, Töpferwaren und Mixed-Media-Werke gehören. Die Exponate befinden sich in einem alten Gebäude und neuen Sälen im Erdgeschoss.

Das alte Gebäude wurde 1938 vom deutsch-jüdischen Architekten Ginsburg entworfen und beherbergt Sammlungen mit Gemälden namhafter zyprischer Künstler wie z. B. Adamantios Diamantis, Christoforos Savva und Telemachos Kanthos. In den Sälen im Erdgeschoss sind repräsentative Werke neuer zyprischer Künstler ausgestellt. Im Untergeschoss befindet sich die National Liberation Revolution Tribute Collection, eine Hommage an den nationalen Befreiungskampf und Leihgabe des Rats für historische Erinnerungsarbeit.

Das Water Museum hat seinen Sitz im Gebäude der alten Wasserpumpstation von Lemesos (Limassol) (der sog. ‚Wassermaschine‘) aus dem Jahr 1925 und befindet sich neben der Geschäftsstelle des Wasserverbandes der Stadt.

Die Wasserpumpstation steht auf der Liste für denkmalgeschützte Gebäude der Abteilung Stadtplanung und Wohnungswesen des Innenministerium Zyperns und hat einst erhebliche Mengen Wasser aus dem Delta des Flusses Garyllis gefördert. Das Wasser wurde anschließend durch Rohre zum Wasserturm von Limassol und von dort aus in die Stadt geleitet – ein bahnbrechendes Wasserverteilsystem nicht nur für Zypern, sondern auch für die gesamte geografische Region rund um die Insel.

Das alte Gebäude der Wasserpumpstation wurde saniert und nebenan ein moderner Neubau errichtet, in dem sich das Water Museum and Centre of Water Awareness Development befindet, das sich der Stärkung des Wasserbewusstseins innerhalb der Bevölkerung verschrieben hat. Alle Exponate drehen sich selbstverständlich rund um das Thema Wasser und umfassen u. a. archäologische Fundstücke sowie eine Anzahl seltener Objekte und Instrumente, die zur Förderung, Verbrauchserfassung, Qualitätskontrolle und anderen mit Wasser zusammenhängenden Tätigkeiten dienen bzw. gedient haben. Die unterschiedlichen Bereiche werden durch umfangreiches Fotomaterial und einen Kurzfilm unterstützt, die die Bedeutung von Wasser als Teil der Geschichte der Stadt Limassol näher erläutern.

Das in einem restaurierten Gebäude ansässige Municipal Folk Art Museum wurde 1985 gegründet und beherbergt Sammlungen zyprischer Volkskunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert. In insgesamt sechs Sälen sind mehr als 500 Exponate ausgestellt.

Die Sammlung deckt die Themenbereiche Kunst, Kultur, Traditionen, Gesellschaft, Handel und andere Elemente des traditionellen zyprischen Lebens ab. Zu den interessanten Exponaten gehören u. a. kommunale und nationale Trachten, Möbel, landwirtschaftliche Werkzeuge, Holzschnitzereien, Stickereien und Schmuck.

Das Museum wurde 1988 mit dem „Europa Nostra“-Preis ausgezeichnet.

Das Lemesos (Limassol) District Archaeological Museum beherbergt eine umfassende und bemerkenswerte Sammlung an Antiquitäten, die von der Jungsteinzeit bis zur römischen Epoche reichen und bei Ausgrabungen an diversen archäologischen Stätten im Bezirk Limassol zutage gefördert wurden.

Die Exponate befinden sich in insgesamt drei Sälen und sind in drei Hauptkategorien aufgeteilt. Im ersten Saal sind Töpferwaren aus unterschiedlichen historischen Epochen ausgestellt. Der zweite Saal ist der Ausstellung von Münzen, Schmuck, Lampen und einer Vielzahl an Kupferutensilien und -gegenständen gewidmet. Im dritten Saal finden sich Skulpturen, Grabsteine, Kapitelle, Inschriften und weitere Artefakte aus Marmor und Kalkstein. Viele der ausgestellten Objekte stehen mit dem Aphrodite-Kult in Verbindung, wie z. B. Fruchtbarkeits- und andere Opfergaben sowie weibliche Terrakottafiguren.

Das Museum ist Teil des Aphrodite-Kulturwegs.

Das Fasoula Agricultural Museum befindet sich in einem traditionellen Wohnhaus im Dorf Fasoula und stellt landwirtschaftliche Geräte wie Pflüge, Tragstangen und Sensen aber auch Tongefäße aus, die in längst vergangenen Zeiten bei den täglichen Pflichten oder zur Lagerung von Wein oder Olivenöl verwendet wurden.

Das Dorf selbst hat seine Wurzeln im Mittelalter und wird auf alten Karten Zyperns als ‚Fasula‘ oder ‚Phasula‘ dargestellt. Sehr wahrscheinlich liegt der Ursprung des Namens im fränkischen Wort für das Erntewerkzeug Sense (‚Fasoula‘).