Loukoumades (Honigbällchen)

Die süßen Honigbällchen namens Loukoumades sind eine sehr beliebte Süßspeise, die hauptsächlich bei Festivals, Straßenverkäufern und in speziellen Cafés gegessen wird.

Der Teig wird aus Mehl, Hefe, Wasser und einer eher ungewöhnlichen weiteren Zutat hergestellt: Kartoffelbrei oder gekochtem und gestampftem Reis. Der zu Bällchen geformte Teig wird dann in sehr heißem Öl goldbraun ausgebacken.

Die Loukoumades werden zum Abtropfen aus dem Öl genommen und dann sofort in süßen Sirup oder Honig getaucht und mit Zimt bestreut. Am besten genießt man Loukoumades, solange sie heiß sind!

Pasteli (Johannisbrotbonbons)

Die nahrhafte Süßigkeit Pasteli wird aus dem Sirup der Johannisbrotschoten hergestellt, deren Mus so lange gekocht wird, bis es eine dickflüssige, klebrige Konsistenz annimmt, die Melasse ähnelt.

Obwohl Johannisbrotbäume auf Zypern in Hülle und Fülle wachsen, sind Pasteli etwas ganz Besonderes, da sie wiederholt und mühsam von Hand gezogen werden müssen.

Dieses traditionelle Verfahren wird heute nur noch im Dorf Anogyra und nur in den kühleren Monaten zwischen September und Mai praktiziert, da sich die Bonbons nicht gut formen lassen, wenn es warm ist. Pasteli gehören zu den süßeren Leckereien Zyperns.

Der einheimische Johannisbrotbaum wird seit viertausend Jahren auf Zypern angebaut und Johannisbrot war einst der Hauptexportartikel Zyperns. Johannisbrotschoten (das sog. „schwarze Gold“) wurden aufgrund ihrer vielseitigen Verwendbarkeit, ihres hohen Nährwertes und ihrer Widerstandsfähigkeit geschätzt, die die Lagerung und den Transport über lange Strecken ermöglichte.

Pastelaki (Krokant)

Der traditionelle Krokant Pastelaki stammt ursprünglich aus dem antiken Griechenland. Er wird aus regional angebauten Nüssen, Sesamkörnern und insbesondere aus Mandeln und Erdnüssen hergestellt.

Authentisches, einem Müsliriegel ähnelndes Pastelaki enthält Sesamkörner und Johannesbrotsirup und ist eine nahrhafte und gesunde Leckerei. In kommerziell hergestellten Varianten finden sich jedoch auch Honig oder Zucker und verschiedene Nüsse.

Die abgepackten Pastelaki-Riegel eignen sich hervorragend als süßes Geschenk oder tolles Souvenir, das Sie Zuhause genießen können.

Palouze

Das Traubengelee Palouzes ist eine wundervolle zyprische Nachspeise, die von dem Überfluss an Trauben profitiert, der in den Weindörfern Zyperns angebaut wird.

Für die Herstellung von Palouzes, die der eines Mandelsulz (oder Blancmange) ähnelt, wird der Traubensaft (Most) während der Traubenernte gesammelt und zusammen mit einer kleinen Menge weißer Erde (der ‚asproi‘) in einem großen Kessel (dem ‚kazani‘) gekocht. Die Erde sorgt dafür, dass Verunreinigungen im Most nach oben steigen und abgeschöpft werden können.

Dem Saft wird dann im Verhältnis 8:1 Mehl hinzugefügt (8 Einheiten Saft zu 1 Einheit Mehl). Das Ganze wird dann so lange gekocht, bis die richtige Konsistenz zur Herstellung eines Gelees erreicht ist. Dem Gelee werden noch gehackte Nüsse hinzugefügt. Sobald es fest geworden ist, kann es serviert werden.

Honig

Zypern besitzt eine lange Tradition der Honigerzeugung und stellt eine große Anzahl qualitativ hochwertiger und preisgekrönter Honige her, die für ihre Reinheit bekannt sind.

Die verschiedenartigen Honige, die von klar und goldfarben bis dickflüssig und kristallin reichen, erhalten ihren unverwechselbaren Geschmack von einem Bouquet aus 1.908 verschiedenen Pflanzen, darunter Thymian, Eukalyptus, Orangenblüte und Polyflora. Viele Honigerzeuger stellen auch rohen Honig her, der nicht erhitzt wurde und so seine äußerst nahrhaften und heilenden Eigenschaften behält.

Honig ist ohne weiteres in Geschäften und Dörfern erhältlich, in denen Kleinerzeuger die köstlichsten Honige direkt abfüllen. Ein perfektes Souvenir oder Geschenk!

Glyko tou Koutaliou („Löffelsüßigkeiten“ aus kandierten Früchten)

Bei den traditionellen „Löffelsüßigkeiten“ handelt es sich um kandierte Früchte, die normalerweise auf einem kleinen Löffel serviert werden. Sie werden Gästen häufig zusammen mit einem Glas kalten Wasser als Symbol der Gastfreundschaft angeboten.

Bei Ihrem Besuch auf Zypern werden Ihnen „Löffelsüßigkeiten“ möglicherweise am Ende einer Mahlzeit gereicht. Die Portion mag klein erscheinen, aber viel mehr davon werden Sie auch nicht schaffen, da Glyko tou Koutaliou sehr süß sind. Meistens werden Sie nicht einmal genau erkennen können, welches kandierte Obst oder Gemüse Sie da auf dem Löffel haben!

Fast jedes Obst, Gemüse, jede Nuss oder Schale kann kandiert werden. Die Süßigkeiten werden oft mit Vanille, Zimt oder Pelargonie (duftende Geranienblätter) aromatisiert.

Üblicherweise werden für „Löffelsüßigkeiten“ Feigen, Kirschen, die Schalen von Wassermelonen und Zitrusfrüchten, Walnüsse, Aprikosen, Speisekürbisse, Weintrauben, Bergamotte oder mit Mandeln gefüllte Auberginen kandiert. Manchmal werden auch Früchte verwendet, die ansonsten ungenießbar wären, wie z. B. die Bitterorange (‚kitromilo‘), die nicht roh verzehrt werden kann.

Die Herstellung von „Löffelsüßigkeiten“ ähnelt der von Marmelade. Die gewünschte Zutat wird zunächst in Wasser und Calciumhydroxid (einem Säureregulator) gekocht, damit sie knusprig wird. Anschließend wird sie in Wasser und Zitronensaft erneut gekocht, damit sie schön glänzt und ihre Farbe erhalten bleibt. Zum Schluss wird sie mehrere Tage lang leicht in Zucker geköchelt.

Früher wurden „Löffelsüßigkeiten“ traditionell als Gastgeschenke bei Hochzeiten verteilt. Die Gäste aßen die Leckerei direkt vom Löffel, der anschließend für den nächsten Gratulanten gewaschen wurde. In fast jedem zyprischen Zuhause gab es eigens angefertigte, filigrane Servierschälchen, winzige Silbergabeln und -löffel, mit denen die Süßigkeiten Gästen serviert wurden. Das Familienrezept zur Herstellung der kandierten Früchte wurde traditionell an die Töchter des Hauses weitergegeben.

In der modernen zyprischen Gesellschaft ist es heute üblicher, Glyko tou Koutaliou im Glas zu kaufen. Sie werden eine Reihe unterschiedlicher Marken finden, die sich wunderbar verschenken lassen oder ein traditionelles Souvenir zur Erinnerung an Ihren Zypernurlaub sind.

Johannesbrotsirup

Es mag den Anschein haben, der leckere, klebrige Johannesbrotsirup gehöre zu den Nachtischen. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um ein äußerst nahrhaftes Produkt aus regional angebauten Johannisbrotschoten, das anstelle von Honig und anderen Süßungsmitteln verwendet werden kann.

Johannesbrotsirup kann wunderbar über Joghurt oder Anari-Käse geträufelt werden. Ein süßer, aber gesunder Snack! In Backwaren, Salatdressings, Marinaden und Saucen kann er Honig oder Zucker ersetzen. Traditionell wird auch die typisch zyprische Süßigkeit namens Pasteli aus Johannesbrotsirup gemacht.

Für den Sirup werden Johannisbrotschoten zusammen mit Wasser etwa vier Stunden lang in großen Bronzebehältern gekocht. Das so entstandene Mus wird durchgeseiht und lässt den schwarz-goldenen Sirup zurück. Johannisbrot findet auch bei der Herstellung vieler anderer Produkte Anwendung, darunter Johannisbrotmehl und -schokolade.

Der einheimische Johannisbrotbaum wird seit viertausend Jahren auf Zypern angebaut und Johannisbrot war einst der Hauptexportartikel Zyperns. Johannisbrotschoten (das sog. „schwarze Gold“) wurden aufgrund ihrer vielseitigen Verwendbarkeit, ihres hohen Nährwertes und ihrer Widerstandsfähigkeit geschätzt, die die Lagerung und den Transport über lange Strecken ermöglichte.

Tsamarella

Tsamarella ist ein Ziegenfleischgericht, das im Rahmen von Mezedes als Delikatesse serviert wird.

Für die Herstellung von Tsamarella werden große Stücke fetten Ziegenfleischs eingeschnitten und gesalzen. Mit Gewichten beschwert wird das Fleisch zum Trocknen etwa zehn Tage lang in die Sonne gehangen. Anschließend wird es eingeweicht, in Oregano gewälzt und erneut in der Sonne getrocknet.

Wie Hiromeri ist auch Tsamarella die ideale Beilage zu Zivania (einem typisch zyprischen Tresterbrand).